Die Lehren des 9. Spieltags: Gladbach und Freiburg krallen sich oben fest

Borussia Mönchengladbach und der SC Freiburg lassen langsam den Status von Überraschungsteams hinter sich und werden immer mehr zu Mannschaften, die man fest der Spitzengruppe zurechnen muss. Die Fohlen haben am neunten Spieltag ihre Tabellenführung verteidigt und Eintracht Frankfurt in einem packenden Duell mit 4:2 geschlagen. Freiburg konnte mit 2:1 keinen geringeren Gegner als RB Leipzig schlagen und sich dadurch einmal mehr gegen einen großen Favoriten behaupten.

Die Breisgauer liegen in der Tabelle auf dem dritten Rang. Zwischen ihnen und den Fohlen befindet sich Titelverteidiger Bayern München. Der Rekordmeister siegte mit 2:1 gegen Aufsteiger Union Berlin. Der Auftritt des FCB war jedoch einmal mehr nicht überzeugend. Der Champion hatte großes Glück, dass der Gegner nur einen seiner zwei Elfmeter verwandeln konnte.

Kellerkinder können gewinnen

Bewegung gab es auch am Ende der Tabelle. Der SC Paderborn konnte endlich einen Sieg verbuchen. Der Aufsteiger setzte sich mit 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf durch. Mainz 05 konnte sich im rheinischen Derby zudem mit 3:1 gegen den 1. FC Köln behaupten. Aufpassen, nicht wieder in den Keller zu rutschen, muss Hertha BSC Berlin. Die alte Dame unterlag der TSG Hoffenheim vor heimischem Publikum mit 2:3.

Viele Teams treten auf der Stelle

Ansonsten war es ein Spieltag der Unentschieden. Gleich drei Partien fanden keinen Sieger und eigentlich hätte alle sechs Teams dringend gewinnen müssen. Der VfL Wolfsburg und der FC Augsburg trennten sich 0:0. Dieses Ergebnis fand auch das Ruhrderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund. Insbesondere die Knappen müssen hadern, denn sie waren deutlich überlegen. In Dortmund hat man die Trainer-Diskussion um Lucien Favre nach dem Abpfiff erneut ins Reich der Mythen und Legenden verwiesen – mit jedem schwachen Auftritt klingt dies allerdings unglaubwürdiger. Werder Bremen und Bayer Leverkusen trennten sich außerdem in einer packenden Partie 2:2. Beide Teams führten zwischenzeitlich – insofern ist das Resultat vermutlich gerecht.