Seit der neuen Bundesliga-Saison in Deutschland, kommt auch erstmals in den Spielen der Videobeweis zum Einsatz. Es könnte jedoch aufgrund von zahlreichen technischen Problemen zu einem frühzeitigen Ende kommen. Zum Saisonstart hagelte es heftige Kritik und der Verantwortliche, Hellmut Krug, muss somit rasch handeln. Im schlimmsten Fall droht sogar ein frühzeitiger Abbruch in der Testphase. In der ersten Runde konnte der Videobeweis nur zum Teil oder gar nicht zum Einsatz kommen. Für Spieler und natürlich auch für die Schiedsrichter ein nicht tragbarer Zustand. Die wohl nützlichste Funktion, die kalibrierte Hilfslinie für Abseitsstellungen, funktionierte überhaupt nicht. Noch in dieser Woche wird es zahlreiche Gespräche mit den Verantwortlichen und der Bundesliga geben.
Der Grund für die Panne scheint ausfindig gemacht zu sein. Es dürfte sich um ein beschädigtes Glasfaserkabel handeln. In den kommenden Tagen wird mit Hochdruck an einer Behebung der Fehler gearbeitet. Sollten solche Umstände in den kommenden Spielen wieder zum Vorschein kommen, dürfte die Testphase rasch abgebrochen werden. Der Videobeweis an sich ist mit Sicherheit eine gute Sache. Immer wieder kommt es zu strittigen Situationen und die Schiedsrichter müssen innerhalb weniger Sekunden entscheiden und handeln. Mit einem Videobeweis könnten künftig fehlerhafte Entscheidungen der Vergangenheit angehören. Dennoch muss dieses System einwandfrei funktionieren.
Sobald sich die Technik eingespielt hat und funktioniert, würde das natürlich mehr Gerechtigkeit für den Fußball bedeuten. Hierfür müssen die Verantwortlich jetzt jedoch die Fehleranfälligkeit des Videobeweises beheben. Schon seit vielen Jahren wird von einem Einsatz gesprochen und die Bundesliga hat nun den Videobeweis eingeführt. In vielen anderen Sportarten ist der Videobeweis bereits seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil. Es ist also durchaus denkbar, dass in einigen Jahren auf diese Technik auch im Profifußball verstärkt vertraut wird. Besonders in wichtigen Spielen kommt es immer wieder zu Fehlentscheidungen des Schiedsrichters. Solche Entscheidungen könnten schon bald überprüft werden und gegebenenfalls korrigiert werden. Wir sind gespannt, ob die Verantwortlich in den nächsten Tagen die zahlreichen Fehler beheben können.
In einigen Situationen konnte der Videobeweis jedoch schon hilfreich sein. So wurde in der ersten Runde der neuen Saison ein Tor aufgrund des Videobeweises nicht gegeben. Eine Vielzahl an Spielern spricht sich für den Videobeweis sehr positiv aus.