Roman Bürki nach Patzer erneut in der Kritik

Borussia Dortmunds Torwart Roman Bürki sorgte während des Spiels gegen Nikosia für heftige Kritik. Dem 26-Jährigen unterlief ein folgenschwerer Fehler, indem er in der 62. Minute einen Rückpass spielte, allerdings auf den eigenen Torwart.

Dabei wollte der Schweizer den Ball eigentlich nach vorn bringen, um seine Mannschaft beim Spielaufbau zu unterstützen. Fairerweise muss man an dieser Stelle sagen, dass Bürki in dieser Partie nicht der Einzige war, der sich schwertat.

Bürki traf den Ball nicht wie beabsichtigt und dieser landete unmittelbar im Lauf von Nikosias Mittelfeldspieler Lorenzo Ebecilio. Dieser reagierte so perplex, dass er reflexartig auf Bürki schoss und der Ball dessen Körper traf. Bürki wiederum konnte den Ball nicht halten.

Das runde Leder landete stattdessen direkt vor Mikkael Potes Füßen. Und anschließend, durch Pote, im leeren Tor. Damit ging Nikosia in Führung. Fassungslos hielt sich Bürki die Hände vors Gesicht. Schließlich hatte er bereits in den Wochen zuvor für reichlich Kritik gesorgt.

Da wunderte es niemanden, dass der Torwart direkt nach dem Spiel das Weite suchte. Bürki wollte jeglichen Kontakt zu seinen Kritikern meiden und verließ das GSP-Stadion auf direktem Wege, wobei er den obligatorischen Gang durch die Zone, in der sich die Spieler normalerweise den Fragen der wartenden Medienvertreter stellen, mied.

Bürkis Kritiker werfen dem Schweizer Stellungsfehler vor und bemängeln diesbezüglich das Training. Zudem sei Bürki nicht einsichtig. Bürkis Mannschaftskollegen hingegen waren weitaus gesprächiger. Abwehrchef Sokratis äußerte Verständnis für den gebeutelten Torhüter. Er habe Bürki gesagt, dass so etwas passieren könne und dass auch er mal den einen oder anderen schlechten Tag habe.

Und schließlich habe die Mannschaft, aufgrund des aktiven Mitwirkens des Schweizers, bereits viele Spiele gewonnen. Ebenso stellt sich Trainer Peter Bosz schützend vor Bürki. Er sagt, dass man ihm jetzt keinen Vorwurf machen dürfe. Denn er habe Borussia Dortmund bereits oft geholfen. Nach dem 1:1 gegen APOEL auf Zypern sieht es jedoch nicht gut aus für Borussia Dortmund in der Champions League.