Der VfL Wolfsburg verfügt wieder über einen hauptamtlichen Sportdirektor und hat damit die Nachfolge des im Dezember entlassenen Klaus Allofs geklärt. Interimsmanager Olaf Rebbe wird zum hauptamtlichen Geschäftsführer befördert. Der 38-Jährige, der jahrelang als Assistent von Allofs in Bremen und in der Autostadt gearbeitet hat, übernahm eigentlich nur vorübergehend, als sein bisheriger Vorgesetzter entlassen wurde. Doch Rebbe machte erstklassige Werbung für seine Person. Er fädelte relativ geräuschlos die Deals rund um die Transfers von Julian Draxler und Yunus Malli ein. Damit beeindruckte er seine Vorgesetzten bei VW.
Wolfsburg: Überzeugt von Rebbe
Ein Sprecher der Wolfsburger Geschäftsführung, die wesentlich vom VW-Konzern gestellt wird, erklärte, die Verantwortlichen würden Rebbe vertrauen. Man sei überzeugt, „dass er die beste Lösung für den VfL ist.“ Schließlich arbeite man seit Jahren vertrauensvoll und eng zusammen. Der 38-Jährige sei überdies bestens im Fußball vernetzt. Rebbes Vertrag, der noch bis 2019 läuft, wird angepasst: Dem neuen Manager winkt eine deutliche Gehaltserhöhung.
Rebbe: Dankbarkeit und Respekt vor der Aufgabe
Rebbe, dessen Name selbst hartgesottene Fans von Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg bis vor kurzem noch nie gehört hatten, erklärte, er sei dankbar für die Chance. Allerdings verspüre er auch Respekt vor der Aufgabe. Jene sei „eine große Herausforderung, die ich gerne annehme“, erklärt der 38-Jährige. Sowohl die Stadt wie auch der Verein würden ihm sehr am Herzen liegen. Man wolle gemeinsam noch viel bewegen.
Vielmehr wollte der 38-Jährige nicht zu seiner eigenen Person sagen, sondern sich stattdessen wieder an die Arbeit machen. Rebbe steht kurz davor, Flügelspieler Paul-Georges Ntep zum VfL zu holen. Mit Stades Rennen, dem bisherigen Verein des 24-Jährigen, müssen nur noch Details geklärt werden. Es ist der nächste Transfer, den der neue Sportchef der Wölfe schnell, sauber und vergleichbar geräuschlos abwickeln kann.