Anastasios Donis hat direkt am Sonntag nach dem Training seine Sachen gepackt und sich auf den Flug in seine Heimat Griechenland gemacht, es stehen zwei wichtige Länderspiele am 8. und 11. September in Estland und Ungarn an. „Zwei ganz wichtige Spiele für uns“, erklärte der Stürmer, der vor seiner Abreise aber nochmal bei den Verantwortlichen des VfB Stuttgart vorstellig werden musste.
Unter Coach Tayfun Korkut kam der griechische Nationalspieler nicht immer so zum Zug, wie er es gerne wäre. Vor allem in der aktuellen Spielzeit wollte der 22-Jährige seine Chance auf mehr Einsatzzeiten wahren, doch dies war in den beiden Spielen bisher nicht unbedingt der Fall. Im Pokal gegen Rostock gab es nur einen Einsatz von der Bank, in Mainz schaffte er es nicht einmal in den Kader. Von Beginn an durfte er gegen den FC Bayern ran, wurde aber als erstes von den Stuttgartern ausgewechselt. Nicht unbedingt zur Freude Donis, der immerhin noch zu den besseren Schwaben zählte. Stuttgart konnte sich keine wirkliche Chance gegen Bayern kreieren und blieb über die gesamten 90 Minuten ohne einen einzigen Eckball. Seinen Frust über die Auswechslung machte Donis öffentlich: „Ich akzeptiere die Entscheidung des Trainers, aber ich finde sie war nicht fair.“ Diese Aussage tätigte der 22 Jahre alte Offensivspieler am Samstag und musste sich direkt am Sonntag für seine Kritik rechtfertigen. „Ich habe nichts Böses gesagt, sondern nur, was ich denke und fühle“, sagte der temperamentvolle VfB-Profi. Sein Trainer Korkut sieht es hingegen gelassen und will nicht zu viel Wirbel um den verbalen Aussetzer seines Angreifers machen. „Ich war selbst Fußballer und bin auch ab und zu ausgewechselt oder eingewechselt worden. Da gab es auch für mich solche Momente, in denen ich das Gefühl hatte, dass es unfair ist. Es gehört dazu und ist okay“, erklärte der Trainer.
Donis übers Spiel gegen Bayern: „Ganz schlechtes Spiel von uns“
Der Fehlstart mit zwei Niederlagen zu Saisonbeginn ist beim VfB eingetreten und auch Donis ist mit dem Spiel seiner Stuttgarter nicht zufrieden. „Ein ganz schlechtes Spiel von uns“, erklärt er und räumt ein, dass der Matchplan nicht aufgegangen ist. Für seine Auswechslung gab es Pfiffe vom Publikum, die ihn noch lieber weiter hätten spielen sehen. „Sie unterstützen mich schon die ganze Zeit“, freut sich Donis über die treuen Fans.