Transfermarkt: FC Bayern plant den Großangriff – im nächsten Sommer

Der FC Bayern München war in diesem Sommer auf dem Transfermarkt bislang merkwürdig zurückhaltend. Gerade einmal 10 Millionen Euro investierte der Rekordmeister in neue Spieler – so wenig wie lange nicht mehr. „Königstransfer“ Leon Goretzka kam sogar ablösefrei. Diese Sparsamkeit ist offenbar Kalkül, wie Bayern-Präsident Uli Hoeneß im „Sky Talk“ verriet.

Die Bayern „sammeln Geld ein“
Wörtlich sagte Hoeneß, dass die Münchner derzeit „ein bisschen Geld einsammeln“ würde, um sich auf den Fall vorzubereiten, „dass wir nächstes Jahr ein bisschen größer einkaufen müssen.“ Er nahm dabei die Namen von Arjen Robben und Franck Ribery zwar nicht in den Mund, aber vermutlich dürfte der 66-Jährige darauf angespielt haben, dass die alternde Flügelzange im kommenden Sommer endgültig ersetzt werden muss. Ob Kingsley Coman, Alphonso Davies oder Serge Gnabry dem gerecht werden können, ist mehr als fraglich. Der Franzose könnte wohl noch am leichtesten in die Rolle wachsen. Bei Gnabry und Davies bestehen hingegen große Zweifel. Robben und Ribery standen schließlich für Weltklasse.

Auch die „Marke“ FC Bayern dürfte beim Sparen für größere Transfers eine Rolle spielen. Die Münchner laufen Gefahr, in der öffentlichen Wahrnehmung zurückgesetzt zu werden, wenn sie es nicht schaffen, große Stars unter Vertrag zu nehmen. Die „Bild“ bringt nach Hoeneß‘ Ankündigung deshalb keine geringeren Namen als Antoine Griezmann und Paul Dybala mit dem Rekordmeister in Verbindung.

Wie viel kann und will der FC Bayern investieren?
Zu verrückt wird es aber wohl nicht werden. Hoeneß schloss aus, dass die Münchner 200 Millionen Euro für einen Spieler in die Hand nehmen werden, „selbst, wenn wir 500 Millionen hätten.“ Ein Mensch sei das einfach nicht wert. Griezmann wirkt so unwahrscheinlich, da er erst vor wenigen Wochen bei Atletico Madrid verlängert hat.

Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz-Rummenigge und Hoeneß hatten vor einiger Zeit darüber gesprochen, dass die Bayern künftig auch mal 80 Millionen Euro Ablöse zahlen könnten. Diese Größenordnung scheint realistischer.